Das Rote Moor

Was ist ein Moor?

Moore sind nasse Lebensräume. Durch ständigen Wasserüberschuss aus Niederschlägen und Mineralbodenwasser entsteht Sauerstoffmangel, der dazu führt, dass organische Substanzen unvollständig abgebaut werden. Pflanzen verwesen also nicht, sondern werden abgelagert - als Torf.

Das Rote Moor in der Rhön ist ein sogenanntes Hochmoor, auch Armmoor oder Regenmooor genannt. Als solches ist es ausschließlich regenwasserernährt, also sauer und sehr nährstoffarm. Durch stetiges Nachwachsen des Torfmooses und Ablagerung der absterbenden unteren Teile wächst die Oberfläche von lebenden Hochmooren in die Höhe – sofern sie nicht dem Torfabbau zum Opfer fällt...

 

Die extreme Nährstoffarmut, der niedrige pH-Wert und die permanente Wassersättigung der Hochmoorlebensräume bedingen eine hochspezialisierte einzigartige Flora und Fauna mit einer Vielzahl gefährdeter Arten.