Die nachhalige Entwicklung steht im Mittelpunkt des NABU-Haus am Roten Moor. Das NABU-Infozentrum hat sich zwei thematische Schwerpunkte gesetzt: Es möchte zum einen die Bedeutung des Klimaschutzes in den Fokus rücken und zum anderen über den Wert der biologischen Vielfalt informieren. Deshalb spielt ein ausgefeiltes Energiekonzept eine wichtige Rolle. Das Energiesparen und der Einsatz erneuerbarer Energien stehen dabei an erster Stelle. Die Besucher können sich vor Ort über die technische Ausstattung des Gebäudes informieren.
Eine ganze Reihe an praktischen Maßnahmen sorgt für eine hohe Klimaeffizienz. So wird das Gebäude durch eine Holzrahmenbauweise mit erhöhter Dämmung und Holzverschalung zum Niedrigstenergiehaus mit einer hohen Effizienz. Durch Wärmerückgewinnung wird die produzierte Wärme in der Gastronomie erneut als Energiequelle genutzt. Zudem erzeugt das NABU-Haus mit der Photovoltaik-Anlage auf dem Dach eigenen Strom aus Sonnenkraft. Darüber hinaus nutzt eine moderne Heizungsanlage den nachwachsenden Rohstoff Holz in Form von Holz-Pellets als Energiequelle. Damit die Besucher des NABU-Haus am Roten Moor erfahren können, welche Möglichkeiten es gibt, Klimaschutz in die Praxis umzusetzen, werden alle innovativen Baumaßnahmen mit Hinweisschildern rund um das Infozentrum ausführlich erläutert.
Das NABU-Haus will damit auch einen Beitrag zu einer nachhaltigen Regionalentwicklung leisten. Für den NABU-Landesgeschäftsführer Hartmut Mai zeigt sich das auch an der Auswahl der Baufirmen und des Baumaterials: „Wir haben bevorzugt mit Firmen aus der Region gearbeitet, Lärchenholz aus der Rhön verarbeitet und die aktuellsten Umweltstandards berücksichtigt“. Zu diesen Standards gehört auch eine vollbiologische Kläranlage mit Pflanzenbeet, in der alle Abwässer der Gastwirtschaft wieder aufbereitet werden. Ein Besuch des NABU-Haus am Roten Moor lohnt sich also auch für Technikfans. Die Klimaschutz-Maßnahmen im Einzelnen: